Wer tummelt sich eigentlich im Fachnetzwerk NEGZ? Davon vermitteln wir anhand kurzer Interviews mit NEGZ-Mitgliedern regelmäßig einen Eindruck. Dabei geht es um ihre Geschichte in der digitalen Verwaltung, ihre Interessen — und natürlich das NEGZ.
Wer sind Sie und was haben Sie mit dem Thema der digitalen Verwaltung zu tun?
Als Verwaltungsfachwirt und Experte für Verwaltungsdigitalisierung beschäftige ich mich insbesondere mit den IT-Planungsrats-Standards, wie das Föderale Informationsmangement (FIM), XÖV, EfA und FIT-Connect. Ich unterstütze operativ, wie auch strategisch bei Digitalisierungsprojekten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der strategischen Kommunikation unterstütze ich Sie beim Stakeholdermanagement und der begleitenden Kommunikation. Denn: Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung ist vor allem ein Kommunikationsprojekt mit Auswirkungen auf die Verwaltungsorganisation.
Wie sind Sie zur Verwaltungsdigitalisierung gekommen?
Ich habe 15 Jahre im Finanzministerium des Landes Sachsen-Anhalt gearbeitet. Viele Jahre im Leitungsbereich, dann im Staatshochbau und schließlich einige Jahre im OZG-Referat. Dort war ich Haushaltsverantwortlicher und habe einige Projekte wie die 115-Flächendeckung in Sachsen-Anhalt und die Einführung der E-Rechnung verantwortet. Nach 1,5 Jahren bei Dataport bei der OZG-Umsetzung in Hamburg habe ich mich dann selbständig gemacht. Nach einem Jahr habe ich schon ein super Team von 10 Leuten.
Wie erklären Sie einem Fünfjährigen, was Sie machen?
Ich unterstütze meine Kunden mit (normierten) Lego-Steinen, die alle unterschiedlich groß und bunt sind, Häuser und Autos zu bauen, die zu den anderen Häusern passen. So können dann alle zusammen spielen.
Was hat Sie im E-Government zuletzt begeistert?
Eine hohe Wertschätzung in den Teams und ein überwiegend kooperativer Geist, anstatt Konkurrenzdenken bei allen Beteiligten.
Zu welcher Frage wünschen Sie sich mal eine NEGZ-Kurzstudie?
xDatenfelder und XÖV-Standards – einfach erklärt und Ideen für eine weitere Harmonisierung vor dem Hintergrund der Registermodernisierung.
Welche eine Sache im deutschen E-Government würden Sie sofort ändern, wenn Sie könnten?
Verbindliche Quality-Gates in der föderalen Digitalisierung.
Warum würden Sie eine Mitgliedschaft im NEGZ empfehlen?
Für den Austausch und die Vernetzung von Expertinnen und Experten, die ihre berufliche Begeisterung auch noch ehrenamtlich weiter ausfüllen wollen.
An welches NEGZ-Erlebnis erinnern Sie sich am liebsten?
Dafür ist meine Zeit der Mitgliedschaft vielleicht noch zu kurz. Aber ich habe mich gefreut, dass ich mein Thema xDatenfelder zu einem Brown-Bag-Meeting vor einem interessierten Publikum kurz vorstellen konnte.
Stellen auch Sie sich und Ihre Gedanken bei „Ins Netzwerk gefragt“ vor! Wer Mitglied im NEGZ oder Angehörige:r einer NEGZ-Mitgliedsorganisation ist, kann unseren Fragebogen sofort ausfüllen.