Der elektronische Safe als vertrauenswürdiger Cloud Service

Eric Klieme, Linda Strick, Wolfgang Wunderlich, Johannes Braun, Alexander Wiesmaier

2011 | ISPRAT-Abschlussbericht


Es stellt sich die Frage, wie der Bürger zukünftig mit elektronisch übersendeten Daten, Dokumenten und Urkunden umgeht. Diese müssen einerseits langfristig gespeichert und anderseits vor Missbrauch geschützt werden. Es ist offensichtlich, dass weite Teile der Bevölkerung sowie der kleinen und mittelständischen Unternehmen nicht in der Lage sind, diese Aufgaben im Rahmen ihrer IKT-Nutzung, z.B. über den häuslichen PC, sicherzustellen. Bereits heute gibt es viele Anbieter von zentralisierten Speicherkapazitäten, die eine angemessene Betriebssicherheit bieten. Diese Angebote sind aber hinsichtlich der oben angesprochenen Anforderungen an den Datenschutz und die Datensicherheit im Allgemeinen nicht ausreichend.

Die vorliegende Studie befasst sich mit der vertraulichen Aufbewahrung sensibler Daten und Dokumente in einem elektronischen Cloud-Safe. Unter Benutzung verschiedener Cloud-Anbieter wird eine Infrastruktur konzipiert, die Bedarfsträgern aus dem öffentlichen Sektor wie auch privaten Dienstleistern die Möglichkeit bietet, Bürgern und Unternehmen bzw. Kunden eine mit dem Bedarf skalierende vertrauenswürdige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, ohne die notwendigen Ressourcen selbst vorhalten zu müssen. Unter diesem Gesichtspunkt werden auch Angreifermodelle untersucht. Außerdem erfordern die starken Unterschiede in der Bereitstellung von Cloud-Services die konzeptionelle Anbindung des Cloud-Safes an die Dienste der Cloud-Anbieter mittels Adaptoren.

Ergebnis ist eine neuartige Lösung, die langfristige Vertraulichkeit garantiert und die Schaffung kooperierender Verwaltungsprozesse am Beispiel der Behördenarbeitsplätze ermöglicht


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