Strategie 115

Studie zur Einführung einer behördenübergreifenden Servicerufnummer 115 in Deutschland
Christian Bertmann · Dr. Christof Born · Tina Goldau · Anika Luch · Dr.-Ing. Gamal Moukabary · Dr. Johannes Peters · Alexander Schellong · Sönke Schulz · Jörg Siebert · Jan-Henrik Ziesing

2008 | ISPRAT-Abschlussbericht


Der Abschlussbericht „Strategie 115“ stellt die Einführung des Bürger:innentelefons 115 als zentrale Anlaufstelle für Bürger:innenanfragen in Deutschland vor. Ziel ist es, durch eine einheitliche Telefonnummer die Erreichbarkeit von Behörden zu verbessern und Prozesse zu vereinfachen. Der Bericht hebt hervor, dass ein stufenweiser Ansatz empfohlen wird, um die organisatorischen und technischen Herausforderungen zu bewältigen. Dabei spielen Modellregionen eine wichtige Rolle, um Erfahrungen zu sammeln und Standards zu entwickeln. Wichtige Erfolgsfaktoren sind eine klare Kommunikation, effiziente Projektstrukturen und die Berücksichtigung regionaler Besonderheiten.

Die Strategie betont die Notwendigkeit eines „multizentrischen Modells“, bei dem föderale und lokale Anforderungen integriert werden. Zu den geplanten Maßnahmen gehören die Schaffung von Wissens- und Vorgangsmanagementsystemen sowie eine stärkere Vernetzung zwischen Servicecentern. Herausforderungen wie technologische Komplexität und unterschiedliche Verwaltungsstrukturen werden anerkannt. Langfristig wird erwartet, dass die Umsetzung nicht nur die Bürgerfreundlichkeit steigert, sondern auch zur Modernisierung der öffentlichen Verwaltung beiträgt, indem Prozesse effizienter gestaltet und Ressourcen besser genutzt werden.


Diese Publikation jetzt teilen:
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner