NEGZ Herbsttagung 2023

Wann?

Mittwoch, 29. November 2023

ab 9 Uhr

bis 22 Uhr

Wo?

FORUM Factory
Besselstraße 13-14, 10969 Berlin


Ein ganzer Tag unter dem Zeichen der digitalen Verwaltung – das ist die NEGZ Herbsttagung 2023.

Der Fokus liegt auf interaktiven Workshops, um gemeinsam Ideen zu entwickeln und zu diskutieren, aktuelle Entwicklungen zu reflektieren und vielfältige Blickwinkel einzufangen.

Am Abend feiern wir zusammen 10 Jahre NEGZ!

Die Herbsttagung richtet sich vorwiegend an Kenner:innen der Verwaltungsdigitalisierung aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Aber die herausfordernden Fragen und frischen Perspektiven von Themen-Neulingen sind hochwillkommen!


Programm

9:00 h

Begrüßung durch den NEGZ-Vorsitzenden Dr. Sönke Schulz

9:15 h

Frühstück

9:45 h

parallele Workshops 1-5; außerdem strukturiertes Networking im Plenum

1 | Erfolgsindikatoren der Verwaltungsdigitalisierung 🖈Raum 1.2

.Was ist Verwaltungsdigitalisierung? Was sind ihre Ziele und wie lässt sich ein geeignetes Kennzahlensystem hierfür aufbauen und messen? Wie kann man OZG Leistungen quantifizieren? Wie definiert man als Behörde digitalen Erfolg und was sind geeignete Messgrößen aus kommunaler Sicht?
Ziel des Workshops soll es sein, erste Schritte zu einem konsolidierten Kennzahlensystem zu entwickeln.

Indra Schepker ist Referentin für Verwaltungsdigitalisierung bei VITAKO – Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister. Die Politikwissenschaftlerin arbeitet in der VITAKO-Geschäftsstelle zu den Themenbereichen digitale Verwaltung, OZG und Registermodernisierung. Zuvor war sie in der politischen Beratung tätig.

Julius Gmeinwieser ist Referent für Informationsmanagement bei VITAKO – Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister. Als studierter Politik- und Verwaltungswissenschaftler bearbeitet er die Themenkomplexe nachhaltige Digitalisierung und Green-IT sowie KI, Smart Citiy und Datenökonomie. Zudem vertritt er VITAKO beim europäischen Dachverband EURITAS in der AG Nachhaltigkeit.

2 | Handlungsfähige Verwaltung der Zukunft 🖈Raum 4.1

Wie sieht eine handlungsfähige Verwaltung in Zukunft aus? Wie können wir Digitalisierung, Automatisierung, Agilität und neue Arbeitsmethoden nutzen, um in Zukunft zu agieren statt zu reagieren?
In diesem Workshop widmen wir uns diesen Fragen interdisziplinär und auf Basis der Bereiche Personal-, Organisations- und Kommunikationsentwicklung. Wir diskutieren, wie wir Theorie in die Praxis bringen, Best Practices bündeln und inspiriert von einer Zukunftsvision in ein Handeln kommen. In diesem Workshop wird nach einem kurzen Input kollaborativ, vernetzt und mit neuen Methoden zusammen an der handlungsfähigen Verwaltung der Zukunft gearbeitet.

Helena Klöhr ist studierte interkulturelle Personal- und Organisationsentwicklerin sowie Expertin für agile, handlungsfähige Verwaltung. Sie arbeitet als Beraterin für Digitalprozesse im Public Sector bei Bonpago GmbH und lehrt „Interkulturelle Kompetenz“ an der Universität Würzburg. Als freiberufliche Trainerin und Coachin bringt sie Teams in die agile Zusammenarbeit und hilft Führungskräften bei der Visionsbildung.

3 | Kompetenzen für die digitale Transformation der Verwaltung 🖈Raum 4.2

Digitale Kompetenzen sind für die Verwaltung ein wesentlicher Faktor, um Projekte der Digitalen Transformation zu steuern und ihre Rolle in der digitalen Gesellschaft zu erfüllen. Einmal in der Innensicht, wenn es darum geht Verwaltungsaufgaben effizient und effektiv zu erfüllen. Ebenso gilt dies für die nutzendenzentrierte Gestaltung von Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger oder Unternehmen, auch hier muss sich die Verwaltung an die Veränderungen in der digitalen Welt anpassen.
Digitale Kompetenzen sind unerlässlich, um mit den Erwartungen und Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger, der Wirtschaft und der Politik Schritt zu halten. Im Rahmen des Workshops wollen wir Erkenntnisse aus dem Betrieb von Kompetenzportalen in drei Bundesländern vorstellen und diskutieren sowie eine Weiterentwicklung diskutieren.

Dr. Stephan Raimer ist seit 2020 Dataport Stiftungsprofessor für Digitale Transformation an der FHVD in Altenholz. Zuvor hatte er Positionen in der Unternehmensberatung und Wirtschaftsförderung sowie als Professor für Wirtschafsinformatik inne.

4 | Verwaltung im Jahr 2030: Solarpunk oder Rathaus reloaded? 🖈Raum 1.3

Wir wollen unter Nutzung von Kreativitätstechniken erarbeiten, wie die Arbeit der Verwaltung in der Zukunft aussehen kann. Dafür gehen wir strukturiert vor und analysieren Prozesse, Strukturen und Inhalte. Sie nehmen mit: Wie man visionäre Ansätze entwickelt und diese auf die Praxis überträgt.

Dr. Isabell Peters ist Professorin für Verwaltungsinformatik an der TH Wildau. Sie hat Verwaltungs- und Politikwissenschaften studiert und wurde in Politischer Ökonomie promoviert. Sie forscht zu Digitalisierungsthemen der öffentlichen Verwaltung und erstellt u.a. Ländervergleiche.

5 | Forschungsagenda GovTech🖈Raum 1.1

GovTech verspricht neue Innovation für Verwaltungen, effizientere Prozesse und einen durch Kooperationen gestärkten Staat. Das Gebiet ist aktuell jedoch noch stark untererforscht. Aus gegebenem Grund hat der Arbeitskreis GovTech über das vergangenen halbe Jahr in einem gemischt-methodischen Ansatz mit über siebzig Expert:innen aus Verwaltung, StartUps, Digitalwirtschaft, Wissenschaft und weiteren Akteuren Forschungspotenziale und -lücken identifiziert. In der Session werden Prozess und Ergebnisse der Delphi-Studie präsentiert, offene Fragen diskutiert und aus Ihrer Sicht relevante weitere Vorgehensweisen erarbeitet.

Luca T. Bauer kommt aus dem interkommunalen Projektmanagement und der Innovationsforschung. Aktuell forscht er an der Universität Bremen zu GovTech-Ökosystemen und Öffentlich-Privaten-Partnerschaften im Rahmen der Digitalen Transformation des öffentlichen Sektors.

Prof. Dr. Dr. Björn Niehaves leitet die Arbeitsgruppe „Digitale Transformation öffentlicher Dienste“ an der Universität Bremen. Als Wirtschaftsinformatiker und Politikwissenschaftler ist er an einem breiten Fragenspektrum rund um die digitale Transformation von Verwaltungen, Städten und Regionen interessiert, von informatischen bis hin zu wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Aspekten. Zahlreiche seiner über 350 Publikationen zu Themen wie KI, Augmented & Virtual Reality oder die Zukunft der Arbeit im öffentlichen Sektor wurden mit Forschungs- und Innovationspreisen ausgezeichnet.

Viktoria Grzymek ist Head of Ecosystem & Operations und Prokuristin im Berliner Büro des GovTech-Ökosystem-Dienstleisters PUBLIC. Zuvor war sie Projektmanagerin bei der Bertelsmann Stiftung und arbeitete dort u.a. zur Ethik der Algorithmen, Civic Tech und zur Zukunft der Arbeit.

11:15 h

Pause

11:45 h

parallele Workshops 6-10; außerdem strukturiertes Networking im Plenum

6 | Disruptive Herausforderung 2030 – Wie verändert sich die Arbeit der IT-Dienstleister und Softwarehersteller im öffentlichen Sektor? 🖈Raum 1.2

Zur Einleitung erfolgen drei Kurzimpulse zu folgenden Fragestellungen:

  1. Welche aktuellen Trends und Herausforderungen verändern die Landschaft der Verwaltungsdigitalisierung?
  2. Wie verändern sich dadurch die Branche und die darin tätigen IT-Dienstleister und Softwarehersteller in der Verwaltungsdigitalisierung schon heute?
  3. Welche Perspektiven von Markt und Technik eröffnen sich noch für die Zukunft?

Nach den kurzen Impulsen werden sich Experten-Gruppen zu den einzelnen Fragen bilden, welche diese tiefergehend in kleinen Runden diskutieren werden. Die jeweiligen Ergebnisse werden zum Abschluss in einem Blitzlichtgewitter im Plenum vorgestellt.

Ziel ist es, ein gemeinsames Verständnis für Trends und Herausforderungen der nächsten 5-10 Jahre zu entwickeln.

Felix Ebner ist Gründer und Mitglied der Geschäftsleitung der mecodia GmbH sowie Vorstandsmitglied des databund – Verband der mittelständischen IT-Dienstleister und Softwarehersteller für den öffentlichen Sektor.

Sirko Scheffler ist Gründer und Geschäftsführer der brain-SCC GmbH sowie Vorstandsvorsitzender des databund.

Stephan Hauber ist Gründer und Geschäftsführer der HSH Soft und Hardware Vertriebs GmbH sowie Vorstandsmitglied des databund.

7 | Wanted: Priorisierung von OZG-Prozessen 🖈Raum 1.1

Nicht alle auf einmal, bitte!
Haben sie auch das Gefühl, dass wir uns mit der Digitalisierung wirklich *aller* Verwaltungsleistungen im Rahmen des OZG gnadenlos überhoben haben? Wäre es vielleicht nicht besser, zuerst einmal die richtig *wichtigen* Prozesse zu identifizieren und zu priorisieren? Lassen sie uns das anhand des vorgestellten Modells zur Priorisierung von OZG-Prozessen einmal an vielen verschiedenen praktischen Beispielen aus Ihren Arbeitsbereichen und Regionen versuchen.

Dr. Tim Pidun ist Professor für Wirtschaftsinformatik/Digitale Verwaltung an der Hochschule für Tecnik und Wirtschaft Dresden und Studiendekan für den Studiengang Verwaltungsinformatik

8 | KI-getriebene Geschäftsprozessmodellierung 🖈Raum 4.2

Entdecken Sie die transformative Kraft der KI in der Geschäftsprozessmodellierung in unserem exklusiven Workshop! Falls Sie an innovativen Konzepten wie Prompting und Prompting Patterns oder dem Erlernen essentieller KI Best Practices interessiert sind, sind Sie hier genau richtig.
In praktischen Übungen am eigenen Notebook oder Tablet PC werden Sie, gemeinsam in Kleingruppen, einen Geschäftsprozess formulieren, der durch KI-Technologie visualisiert wird. Erleben Sie, wie schnell Ihre Ideen in einem Business Process Model zum Leben erwachen und in einer prototypischen HTML-Webseite, generiert durch KI, erfahrbar werden – ohne eigene Programmierkenntnisse. Seien Sie Teil dieser Erfahrung und gestalten Sie die Zukunft der Geschäftsprozessmodellierung aktiv mit!

ACHTUNG: Teilnahmevoraussetzungen ist ein internetfähiges Notebook oder Tablet.

Ingo Bischofs ist Director Consulting Expert bei CGI Deutschland.

Jürgen Haakert ist Director Consulting Services bei CGI Deutschland

Maksim Hvatov ist Lead Consultant bei CGI Deutschland.

9 | Apps für Orte oder Landkreise – Was ist bei der Einführung zu beachten? 🖈Raum 1.3

Sie überlegen eine App für Ihren Ort oder Landkreis einzuführen? In diesem Workshop sammeln wir Anforderungen, geben einen Überblick über mögliche Vorgehensweisen und Angebote. Außerdem schauen wir uns gemeinsam konkrete Beispiele gelungener Best-Practice-Beispiele an und diskutieren die Vor- und Nachteile von Open-Source-Software.

Philipp Wilimzig ist Geschäftsführer der Smart Village Solutions SVS GmbH. Gelernter Werbekaufmann, 10 Jahre Werbung/Marketing, 10 Jahre Softwareentwicklung. Seit 5 Jahren im Smart City/Village Kontext unterwegs, vor allem mit der von meinem Team entwickelten „Smart Village App“. Aktuell auch noch im Vorstand der TPWD AG sowie dem Vorstand des Smart Village e.V. aktiv.

10 | AFP-Sitzung: „Science Dialog“ neu erfinden – und vielleicht auch den AFP? 🖈Raum 4.1

Wir wollen gemeinsam den „Science Dialog“ neu erfinden! Bisher war es ein preisgeldorientierten Wettbewerb für Forschungsprojekte zur Verwaltungsdigitalisierung mit Praxisrelevanz. Nun soll daraus ein Programm werden, dass für ausgewählte Forschungsprojekte den Erkenntnistransfer in Politik und Praxis forciert. Wie genau? Das überlegen wir uns gemeinsam.

Wenn wir gut in der Zeit sind, sammeln wir zudem Aktivitäts-Ideen für den Ausschuss für Forschung und Projekte des NEGZ.

Dominik Modrzyński ist stellvertretender Sprecher des Ausschuss für Forschung und Projekte des NEGZ und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Als Betriebspädagoge forscht er an Bildungsstrukturen und Veränderungsprozessen in Behörden und versucht ein Rahmenmodell für die Einführung von Personal- und Organisationsentwicklung in Behörden in seiner Dissertation zu erarbeiten. Seit 8 Jahren arbeitet Dominik in und an Personalentwicklung im öffentlichen Dienst und der Einführung von Agilität, sowohl in seiner Tätigkeit am Fraunhofer IIS und an der Universität Magdeburg. Als Berater unterstützt er Behörden bei Veränderungen zu neuen Arbeitsweisen, in der Projektentwicklung und beim Aufbau von Personal- und Organisationsentwicklung.

Basanta Thapa forscht und kommuniziert als Geschäftsführer des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums in Berlin zur Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. Sein Forschungsschwerpunkt ist die datengesteuerte Verwaltung. Er hat Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Münster und Potsdam studiert und unter anderem am Kompetenzzentrum Öffentliche IT des Fraunhofer FOKUS, an der Hertie School of Governance, am European Research Center for Information Systems und an der Technischen Universität Tallinn geforscht.

Nach Studium der Wirtschaftsinformatik an der TU München und der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne und Promotion am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der TU München zog es Dr. Vanessa Greger in die öffentliche Verwaltung. Dort setzte sie sich in unterschiedlichen Positionen für die Digitalisierung der Verwaltung ein. Seit 2019 verantwortet sie – erst als Referentin, dann als Referatsleiterin im Bayerischen Staatsministerium für Digitales – die OZG-Umsetzung in Bayern. Im NEGZ ist sie seit 2016 Mitglied, seit 2023 ist sie stellvertretende Sprecherin des AFP.

13:15 h

Mittagessen

14:45 h

parallele Workshops 11-15; außerdem strukturiertes Networking im Plenum

11 | Der Elefant im Raum – Altersabgänge und Innovation zusammen denken 🖈Raum 1.3

Im Workshop schauen wir uns den Elefant im Raum einmal genauer an. Wie groß ist die zu erwartende Lücke mit den Abgängen der nächsten Jahre wirklich? Welche Phänomene machen das Thema noch komplexer (z.B. Diskussion der 4-Tage-Woche), um welche Währungen wird es perspektivisch gehen (Geld & Sicherheit / Zeit & Balance / Sinn & Nachhaltigkeit) und welche Fragen stellen wir uns in den Bereichen der strategischen Personalplanung, der Prozesse & Strukturen sowie in unserer digitalen Zusammenarbeit? Nachdem der Elefant sichtbar geworden ist geht es um die Frage, ob wir von dem, was wir momentan so tun, auch einige Dinge sein lassen können, um zukünftig Raum zu schaffen?
Nachdem der Mülleimer gefüllt wurde öffnen wir den Raum für Ideen und Impulse, was mögliche Handlungsfelder sein könnten, in die wir uns gemeinsam weiter reindenken können. In Kleingruppen werden im Sprint wichtige Aspekte des Themas diskutiert, erste Ideen gesammelt und schließlich Kernfragen formuliert, mit der die Teilnehmenden zurück in ihren Organisationen weiterarbeiten können.

Susanne Rengel ist Transformationsbegleiterin im Bezirksamt Hamburg-Nord für die Freie und Hansestadt Hamburg. Ihr beruflicher Schwerpunkt liegt in der Organisationsentwicklung und Implementierung neuer Formen der Zusammenarbeit. Als ausgebildete Dipl. Kauffrau mit verschiedenen Zusatzausbildungen im Bereich systemischer Organisationsberatung, agilen Methoden (Scrum, Design Thinking), zuvor tätig in Unternehmen der Energie- und Logistikbranche sowie freiberuflich als Gründungsmitglied des Bundesverbandes New Work, Dozentin und Facilitator.

12 | Blinde Flecken der Berichterstattung 🖈Raum 1.1

Seit Jahren berichten wir im Tagesspiegel Background über Verwaltungsdigitalisierung – jetzt wollen wir eure Perspektiven als Praktiker:innen hören. Welche Themen interessieren euch besonders? Was ist aus eurer Sicht noch unterrepräsentiert?

Viola Heeger studierte in Heidelberg und Beijing Sinologie und Volkswirtschaft. Sie ist Gründungsmitglied des Tagesspiegel Background und schreibt seit 2018 über Legal Tech, Verwaltungsdigitalisierung und digitale Identitäten. Als Fellow im Internationalen Journalistenprogramm berichtete sie 2022 sechs Wochen lang aus Südafrika.

13 | Metaverse und öffentliche Verwaltung 🖈Raum 1.2

Unzählige Zukunftsvisionen und Beratungsangebote zum Metaverse unterstellen, dass die Zukunft der Arbeit im Metaverse stattfinden wird. In den letzten Monaten wurden jedoch Publikationen zur die Nutzung des Metaverse im professionellen Arbeitskontext veröffentlicht, die ein differenzierteres Bild aufzeigen. Sollte die öffentliche Verwaltung also den Weg ins Metaverse suchen? Diese Frage ist wichtig, da mit der Einführung und Nutzung entsprechender Technologien finanzieller und ökologischer (Datenvolumen) Aufwand einhergeht, der mit Steuergeldern finanziert wird. Der vorgeschlagene Workshop bietet einen Input zu Einsatzmöglichkeiten des Metaverse in der öffentlichen Verwaltung und stellt diese zur Diskussion.

Dr. Thomas Lehr ist Mitgründer der ivicos GmbH für virtuelle Kommunikation und Kollaboration. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler war langjähriger Vorsitzender der Parmenides Foundation in München und Geschäftsführer der European School of Governance in Berlin. Zuvor arbeitete er für die Computer Sciences Corporation (CSC) als Programmleiter und Business Developer.

14 | GovTech in Deutschland 🖈Raum 4.2

Der europäische GovTech-Markt wächst und die Relevanz einer public-private Partnerschaft steigt radikal. Doch die Entwicklung (über-)regionaler GovTech-Ökosysteme birgt Herausforderungen, darunter Innovationsbeschaffung und organisatorische Herangehensweisen. In der Studie ‚GovTech in Deutschland‘ hat das Team der Universität Bremen mit über siebzig Gründer:innen gesprochen, um zu erfahren was sie bewegt. Was sind positive Erfolgsfaktoren? Wo sehen sie Herausforderungen und Bedarfe? In der Session wollen wir Ihre Sicht erfassen, diskutieren und gemeinsame eine zukünftige Perspektive entwickeln.

Luca T. Bauer kommt aus dem interkommunalen Projektmanagement und der Innovationsforschung. Aktuell forscht er an der Universität Bremen zu GovTech-Ökosystemen und Öffentlich-Privaten-Partnerschaften im Rahmen der Digitalen Transformation des öffentlichen Sektors.

Prof. Dr. Dr. Björn Niehaves leitet die Arbeitsgruppe „Digitale Transformation öffentlicher Dienste“ an der Universität Bremen. Als Wirtschaftsinformatiker und Politikwissenschaftler ist er an einem breiten Fragenspektrum rund um die digitale Transformation von Verwaltungen, Städten und Regionen interessiert, von informatischen bis hin zu wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Aspekten. Zahlreiche seiner über 350 Publikationen zu Themen wie KI, Augmented & Virtual Reality oder die Zukunft der Arbeit im öffentlichen Sektor wurden mit Forschungs- und Innovationspreisen ausgezeichnet.

15 | Veränderungskommunikation – ein Nebenjob des Veränderungsmanagements! 🖈Raum 4.1

Spontaner Ersatz-Workshop mit kleinen Insights, Übungen und ganz viel Erfahrungsaustausch rund um die Vermittlung von organisationalem „Change“.

Kerstin Meißler ist Veränderungsmanagerin bei IT.NRW. Vor über 26 Jahren als Finanzanwärterin in der Landesverwaltung NRW mit dem Studium begonnen und über diverse Stationen zum Veränderungsmanagement gelangt. Mit der intrinsischen Motivation die Digitale Transformation der Verwaltung von innen heraus zu treiben und begleiten. Als Systemische Coach mit dem Fokus auf die Menschen und gerade auch noch systemische Organisationsentwicklerin werdend, da es mindestens genau so sehr auf die Organisationsstrukturen ankommt. #nichts ändern, ändert nichts

16:15 h

Pause

16:45 h

parallele Workshops 16-20; außerdem strukturiertes Networking im Plenum

16 | Code less, Govern more? Wie der Einsatz von Low Code die Digitalisierung der Verwaltung verändert 🖈Raum 4.2

Eingeleitet durch Kurzimpulse aus Wissenschaft und Praxis soll gemeinsam mit Fachexpertinnen die aktuelle Nutzung von Low Code in der öffentlichen Verwaltung beleuchtet werden. Wo steht der Einsatz von Low Code derzeit? Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit die Technologie ihren Nutzen entfaltet? Welche Chancen und Herausforderungen liegen vor den Anwenderinnen und Anwendern?

Julie Wayaffe ist Senior Consultant bei mgm consulting partners. Mit Freude am Dialog arbeitet sie täglich als Impulsgeberin daran die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung voranzutreiben.

Dr. Moreen Heine ist Professorin für E-Government und Open Data Ecosystems an der Universität zu Lübeck und wissenschaftliche Leiterin des Joint eGov and Open Data Innovation Labs. Sie forscht zu menschzentrierten und prozessorientierten Anwendungen im öffentlichen Sektor.

Stephan Löbel ist Initiator und Geschäftsführer des Stein-Hadenberg Instituts. Sein Anspruch ist es, verwaltungswissenschaftliche Erkenntnisse in intuitiv anwendbare Tools zu transferieren und Modelle moderner digitaler Verwaltung zu entwickeln.

Jan Samek ist Verwaltungswissenschaftler und Projektleiter für Digitalisierungsprojekte in der öffentlichen Verwaltung. Bei mgm technology partners arbeitet er als Ansprechpartner für Low Code Lösungen für die öffentliche Verwaltung.

17 | Von A wie Angst zu Z wie Zukunft 🖈Raum 1.2

Im Rahmen der NEGZ-Studie „Angst im Wandel“ (2023) wurden 20 Zukunftsszenarien entwickelt, wie eine möglichst angstfreie, dadurch mutige und moderne Verwaltung arbeitet. Um diese Szenarien auf allen Ebenen bald in die Realität zu bringen, wollen wir im Workshop gemeinsam mit Ihnen & Dir kreativ denken und wirkungsvolle Ideen sammeln.

Andreas Steffen ist Managing Director des Beratungsunternehmens 5STEP und Vorstandsmitglied des NEGZ. Digital Native seit 1981, Interesse an Menschen, deren Verhalten, Motivation und Zusammenspiel seit 1983, NEGZ-Gründungsmitglied (2013) und Co-Autor von „Angst im Wandel“ (2023)

Prof. Dr. Max Happel, Hirnforscher am Leibniz-Institut für Neurobiologie, Professor für Humanmedizin und Prorektor für Forschung und Innovation an der Medical School Berlin (MSB)

18 | Design Thinking Fuck-Ups 🖈Raum 1.3

Design-Thinking hilft uns, die Perspektive der Nutzenden einzunehmen und dadurch passendere Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln.
In der Verwaltung sind Nutzenden am Ende der Bürger:innen, dennoch werden oftmals gerade mit diesen kein Interview geführt.
Der Workshop lädt ein, Erfahrungen zu teilen und zu diskutieren. Außerdem wollen wir mit Hilfe von Design Thinking Ideen entwickeln, wie man eine bessere Nutzendenzentrierung innerhalb der Verwaltung etablieren könnte.

Kerstin Meißler ist Veränderungsmanagerin bei IT.NRW. Vor über 26 Jahren als Finanzanwärterin in der Landesverwaltung NRW mit dem Studium begonnen und über diverse Stationen zum Veränderungsmanagement gelangt. Mit der intrinsischen Motivation die Digitale Transformation der Verwaltung von innen heraus zu treiben und begleiten. Als Systemische Coach mit dem Fokus auf die Menschen und gerade auch noch systemische Organisationsentwicklerin werdend, da es mindestens genau so sehr auf die Organisationsstrukturen ankommt. #nichts ändern, ändert nichts

Barbara Hilgert ist Senior Business Consultant bei der msg systems ag und arbeitet als agile Coach und Design Thinking Coach seit ihrem Fellowship im Rahmen von Work4Germany hochmotiviert, die (digitale) Transformation in der Verwaltung zu unterstützen. Barbara brennt insbesondere für die Themen neues Lernen und Community-Management und #einfachmachen ist ihr Lebensmotto.  

19 | Digitaler Zwilling: die architektonische Grammatik des digitalen Staates 🖈Raum 4.1

Digitale Zwillinge setzen sich in der Planungspraxis zunehmend als technisches Tool durch, um die kollaborative Planungsprozesse zu erleichtern. Sie helfen den am Prozess beteiligten Akteuren gerade bei komplexen Planungsvorhaben, bestehende Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Gewerken sichtbar zu machen, vereinfachen dadurch eine ganzheitliche Steuerung und insbesondere den Umgang mit Unvorhergesehenem.

Könnte ein Digitaler Zwilling der rechtlichen Architektur des digitalen Staates auch die Verwaltungsdigitalisierung und Staatsmodernisierung unterstützen? Welche Daten sind hierfür aus juristischer Perspektive erforderlich? Inwieweit liegen sie bereits in strukturierter Form vor? Wie könnten sie ggf. erhoben werden? Wie müsste ein Digitaler Zwilling des digitalen Staates gestaltet und betrieben werden, dass er die anschauliche Modellierung verschiedener Gestaltungsansätze der föderalen Verwaltungsdigitalisierung bzw. der Staatsmodernisierung ermöglicht und dadurch in Praxis, Wissenschaft und Politik den Raum für interdisziplinäre Debatten weitet?

Die Workshopleiter wollen die ihrer juristisch-architektonischen NEGZ-Kurzstudie zugrundeliegenden Ideen im Workshop vorstellen, herausfordern und gemeinsam mit den Teilnehmenden weiterentwickeln.

Paul Raphael Schägner ist freier Architekt und arbeitet mit seinem Team in allen Leistungsphasen der Architektur und besonders im Entwurf an der Schnittstelle von Architektur und Städtebau. Sein Projektentwürfe beinhalten auch soziologische, ökonomische und juristische Werkzeuge. Widersprüchlich zum klar gefassten Leistungsbild der Architektur, werden somit auch fachfremden Werkzeuge im interdisziplinären Team entwickelt und genutzt um unsere Städte und deren Stadtgesellschaft positiv und im Sinne einer demokratischen, resilienten und glücklichen gemeinsamen Zukunft weiter zu entwickeln.

Moritz Ahlers ist seit Mai 2023 in der gemeinsam von Bund und Ländern getragenen Anstalt des öffentlichen Rechts FITKO (Föderale IT-Kooperation) als Jurist tätig. Dabei ist er mit den grundsätzlichen Rechtsfragen der föderalen Verwaltungsdigitalisierung befasst. Einen Schwerpunkt seiner praktischen Arbeit wie seiner Veröffentlichungstätigkeit bildet die rechtliche Gestaltung und Fortentwicklung des Systems der föderalen IT-Kooperation unter Berücksichtigung der Vorgaben des Verfassungs-, Unions- und Vergaberechts. Zuvor war er als Rechtsanwalt in einer Großkanzlei im Bereich des öffentlichen Wirtschaftsrechts (einschließlich des Vergaberechts) tätig und hat insbesondere öffentliche Auftraggeber im Kontext der OZG-Umsetzung beraten.

20 | Digital Employee Experience in der öffentlichen Verwaltung 🖈Raum 1.1

In einer digitalen Ära, in der Technologie nicht nur den Arbeitsalltag beeinflusst, sondern auch gestaltet, ist es unerlässlich, das digitale Mitarbeiterinnenerlebnis zu verstehen und zu optimieren. Dies ist besonders in der öffentlichen Verwaltung relevant, wo der Übergang zur Digitalisierung oftmals Herausforderungen mit sich bringt, die die Mitarbeiterinnenzufriedenheit und -produktivität beeinflussen können.

Die Teilnehmer*innen werden mit den Kernkonzepten der Digital Employee Experience vertraut gemacht und entwickeln gemeinsam praktische Anleitungen zur Gestaltung eines positiven digitalen Arbeitsumfelds in der öffentlichen Verwaltung.

Inhalte:

  • Die Bedeutung der Digital Employee Experience: Zusammenhänge zwischen
    digitaler Erfahrung, Zufriedenheit und Produktivität sowie Herausforderungen und
    Chancen in der öffentlichen Verwaltung
  • Optimale Gestaltung der digitalen Arbeitsumgebung: Analyse aktueller Trends
    und Praktiken und Methoden zur Identifizierung von Verbesserungspotenzialen
  • Effektive Kommunikation & Zusammenarbeit im Digitalen: Wie Technologie die
    Kommunikation beeinflusst, Best Practices für effiziente digitale Kommunikation
    und Kollaboration.
  • Technologien und Tools für eine bessere Digital Employee Experience:
    Vorstellung nützlicher Tools und Plattformen, Anpassung und Implementierung
    dieser Werkzeuge in der Verwaltung.
  • Rolle der Behördenleitungen: Wie Personalverantwortliche den Übergang zur
    Digitalisierung unterstützen können, Förderung eines Kulturwandels zur
    Akzeptanz digitaler Innovationen

Dr. Simon Nestler ist seit 2019 Professor für Mensch-Computer-Interaktion an der Technischen Hochschule Ingolstadt, wie zuvor an der Hochschule Hamm-Lippstadt.

18:15 h

Pause

18:45 h

„Zeitreise NEGZ“ – Rückblick auf 10 Jahre NEGZ
mit Andreas Steffen und Basanta Thapa

19:30 h

Abendessen und anschließende Jubiläumsfeier


Anmeldung

Bitte melden Sie sich für die Herbsttagung und ihre gewünschten Workshops an.

Die Teilnahme an den Workshops ist nur mit Anmeldung möglich – damit die Workshopleitenden sich sinnvoll vorbereiten können.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir freuen uns auf Sie!

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