NEGZ-Herbsttagung zur Digitalen Verwaltung 2024
Wann?
ab 9:00 Uhr
bis 22:00 Uhr
Wo?
GLS Campus Berlin
Kastanienallee 82
10435 Berlin
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Was ist die NEGZ-Herbsttagung?
Die NEGZ-Herbsttagung ist ein Tag voller interaktiver Workshops und entspannter Vernetzung rund um das Thema Verwaltungsdigitalisierung.
Wie beim NEGZ selbst steht auf der Herbsttagung der Austausch zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft, zwischen Forschung und Praxis und zwischen Enthusiast:innen aller Karrierestufen im Fokus.
Das Format
Das ganztägige Programm der Herbsttagung besteht vollständig aus Workshops und den großzügigen Pausen zwischen diesen. Der ereignisreiche Tag klingt am Abend bei Buffet und Getränken aus.
Die Workshops sind ausdrücklich interaktiv, also von Austausch und gemeinsamer Arbeit geprägt. Die Sessions werden von der bunt gemischten Mitgliedschaft des NEGZ gestaltet.
Die Zielgruppe
Willkommen sind alle, die sich für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung interessieren.
Ob aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft oder Politik, ob Staatssekretärin oder Erstsemester, ob erfahrene Fachleute oder ganz neu im Thema — hier kann jede:r etwas beitragen und mitnehmen.
Lediglich penetrantes Vertriebsgebahren ist auf der NEGZ-Herbsttagung nicht willkommen. Wir stehen für einen fachlichen Austausch.
Der Ort
Die NEGZ-Herbsttagung 2024 findet auf dem GLS Campus Berlin an der Kastanienallee im Prenzlauer Berg statt. In modernen Tagungsräumen, bei guter Verpflegung und in großzügigen Pausenräumen finde wir hier die idealen Voraussetzungen für einen produktiven und angenehmen Tag.
Das Programm
9:00h
Begrüßung und Frühstück
9:30h
parallele Workshops 1-7
1 | Ich schreibe an jede Wand – neue STANDARDS braucht das Land! Raum Lounge
Im Juni 2024 wurde das Föderale Standardisierungsboard gegründet. Das neue Gremium, in welchem öffentliche Verwaltung, kommunale IT-Dienstleister und die Privatwirtschaft gemeinsam wirken, hat das Ziel, die Standardisierungsagenda des ITPL mit Leben zu füllen. Nach einer Einleitung durch Staatssekretär und Landes-CIO Bernd Schlömer (Sachsen-Anhalt) wird in einem World-Café über Bedarfe und Herausforderungen bei der Standardisierung in der Verwaltungsdigitalsierung diskutiert.
Die Ergebnisse werden direkt mit in die Sitzung des Boards am Nachmittag des gleichen Tages genommen!
Bernd Schlömer ist seit 2021 Staatssekretär für Digitalisierung im Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt und Beauftragter der Landesregierung für die Informationstechnik (CIO). Von 2016 bis 2021 war er zudem Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und dort Sprecher für Bürgerschaftliches Engagement, Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung in der Fraktion der Freien Demokraten (FDP).
Felix Ebner ist seit 2020 Stv. Vorstandsvorsitzender des DATABUND – Bundesverband der mittelständischen Softwarehersteller und IT-Dienstleister für den öffentlichen Sektor e.V. und Mitglied der Geschäftsleitung & Co-Gründer der mecodia GmbH.
2 | Fit for Registermodernisierung. Was benötigen Kommunalverwaltungen für eine erfolgreiche Umsetzung? Raum 112
Die Registermodernisierung stellt das Kernstück einer erfolgreichen Verwaltungsdigitalisierung dar. Auf kommunaler Ebene herrscht neben ungeklärten Fragen der Finanzierung jedoch nach wie vor viel Unklarheit darüber, welche Aufgaben und Aufwände auf die Kommunen und ihre IT zukommen. Wie können sich Kommunen und Dienstleister vorbereiten und gibt es bereits praktikable Konzepte zur Nachnutzung?
Diese und weitere Fragen rund um die Anbindung der dezentralen Register an die Komponenten der RegMo möchte VITAKO mit den Workshopteilnehmenden sammeln und erörtern. Ziel ist es, eine konkrete und praktikable Roadmap zu entwickeln, um Kommunen Informationen und Lösungsansätze gebündelt in nachnutzbarer Form bereitzustellen.
Katrin Giebel leitet die Geschäftsstelle von VITAKO, der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister. Durch ihre jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit als zertifizierte IT-Projektleiterin und Informationswissenschaftlerin bringt sie ihre Expertise an der Schnittstelle zwischen Politik, Verwaltung und Wirtschaft im Kontext der Verwaltungsdigitalisierung bei VITAKO ein und vertritt den Verband bei der zukunftsorientierten und nachhaltigen Gestaltung einer souveränen, effizienten und digitalen Verwaltung.
3 | Once-Only weitergedacht: Registerübergreifende Vernetzung mit Datentreuhänder-Modellen Raum 121
Die Registermodernisierung ist in vollem Gange: In 51 Registern soll die Steuer-ID als Merkmal neu eingefügt, Datenbestände aktualisiert und die Anbindung an das NOOTS vollzogen werden. Doch was passiert mit den unzähligen weiteren Registern der öffentlichen Hand? Datentreuhänder können ein Weg sein, auch weitere Register bzw. nachweisführende Stellen datenschutzkonform anzubinden. In diesem Workshop möchten wir Ideen zu den Vorteilen und der Nutzung von Datentreuhändern vorstellen und diskutieren.
Celine Maier ist Produktmanagerin bei der D-Trust GmbH, einem Unternehmen der Bundesdruckerei Gruppe. Sie hat mehrjährige Erfahrung im Einsatz von Datentreuhänder-Technologien und der Umsetzung von Projekten im Kontext sicheres Datenmanagement.
Robert Schirmeyer ist Senior Solution Manager bei der Bundesdruckerei GmbH. Dort betreut er die Entwicklung und den Betrieb von Registern. Zuvor war Herr Schirmeyer in verschiedenen Positionen als externer Berater für die öffentliche Verwaltung tätig – im Zuge der Einführung der elektronischen Rechnung in der Bundesverwaltung und der OZG-Umsetzung.
Oliver Fiedler ist Director Business Development bei der Bundesdruckerei GmbH und beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem Thema Verwaltungsdigitalisierung in verschiedenen Kontexten und Rollen. Seine Erfahrung erstreckt sich von der Verwaltungstätigkeit über Transformationsberatung bis hin zur technischen Umsetzung. In den letzten Jahren hat er sich besonders für die Themen OZG und Registermodernisierung engagiert.
4 | Effiziente Verwaltung durch FIM-Prozesse: Strukturiert zur Digitalisierung Raum 129
Nach einer kurzen Einführung in das Förderale Informationsmanagement (FIM) wird der Baustein Prozesse detailliert beleuchtet:
Warum sind Prozesse für eine effiziente Verwaltung wichtig und essentiell? Und wie helfen FIM-Prozessmodelle bei der Digitalisierung von Verwaltungsleistungen?
In Kleingruppen werden spezifische Fragestellungen rund um FIM-Prozesse erarbeitet, auf typische Schwierigkeiten eingegangen und Lösungen erarbeitet.
Voraussetzung: Grundwissen zu FIM wünschenswert.
Maximilian Mischner ist gelernter Prozessmanager in der Position als Berater sowie Teil der FIMfactory bei der Lindner Consult GmbH. Sein Spezialgebiet ist der FIM-Baustein Prozesse.
Leon Nur ist Junior Berater sowie Teil der FIMfactory bei der Lindner Consult GmbH. Er ist spezialisiert im Bereich FIM-Baustein Datenfelder.
5 | Proaktive Verwaltung: Leistung findet Bürger Raum 111
„Suche“ ist DAS Werkzeug im gigantischen Internet. Aber das setzt 1. voraus, zu wissen, wonach man suchen möchte und 2. Vertrauen in die Suchmaschine, das relevanteste oben anzuzeigen. Ein anderer Ansatz ist „gefunden werden“.
Das Projekt FörderFunke will Bürger*innen proaktiv über staatliche Leistungen, zu denen sie berechtigt sind, informieren. Dafür findet ein Matching zwischen Profil-Datenpunkten der Person (bspw. Alter) und den Anforderungen der jeweiligen Leistung (bspw. Alter > 18) statt.
Das Konzept ließe sich beispielsweise auf Angebote aus Wohlfahrt und Kultur, Informationen für Hausbesitzer*innen, Stellensuche oder auch das Matching von Organisationen und Förderlinien erweitern.
Im Workshop werden wir gemeinsam das Konzept von Linked Data verstehen und nach nützlichen Anwendungsfällen für das Matching suchen, um den Ansatz der proaktiven Verwaltung zu verstehen.
Benjamin Degenhart ist seit langem von Graphen als Datenstruktur fasziniert, insbesondere von Wissensgraphen – seit seiner Tätigkeit bei GovData auch von Linked Open Data. Darüber hinaus liegen ihm Open Source, Nachhaltigkeit und sinnstiftendes, gemeinwohlorientiertes Arbeiten am Herzen. FörderFunke kombiniert all diese Aspekte auf elegante Weise.
6 | Warum Basisinfrastruktur langweilig sein muss Raum 118
Im besten Fall nimmt man Basisinfrastrukturen nicht wahr, weil sie einfach funktionieren sollen. In der Session möchte ich die verschiedenen Perspektiven auf Software-Infrastrukturen in der Verwaltung zusammenführen. E-Mail ist selbstverständlich eine Basisinfrastruktur. Aber was ist mit Registern? Was ist mit Fachverfahren? Und welche Unterschiede gibt es hier hinsichtlich Verfügbarkeit, Sicherheitsanforderungen und Datenschutz? Gibt es weitere Parameter, die man betrachten muss?
Stefan Weißwange hat vor vielen Jahren in der Softwareentwicklung angefangen, später hat er die Seiten gewechselt und ist nun als Projektleiter aktiv. Mit der Verwaltungsdigitalisierung beschäftigt er sich seit über 15 Jahren, hauptsächlich im Kontext von Zuständigkeitsfindung und berät dabei Verwaltungen auf Landesebene.
7 | KI: Alle reden über Technologie – wo bleibt der Mensch? Raum 123
Häufig werden Digitalisierung und die Einführung Künstlicher Intelligenz in der Verwaltung aus rein technischer Sicht betrachtet: In diesem Workshop richten wir das Augenmerk auf die Mitarbeiter:innen, Nutzer:innen, Bürger:innen und Stakeholder:innen und beleuchten die ethischen, sozialen und kulturellen Aspekte der Einführung dieser Technologien.
Durch die Diskussion von konkreten Leitfragen tauschen wir Erfahrungen und Meinungen aus, um ein tieferes Verständnis der Herausforderungen und Chancen von KI zu gewinnen.
Ergebnis des Workshops ist ein gemeinsames Positionspapier, das die wichtigsten Erkenntnisse und Empfehlungen für einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit KI in der Digitalisierung der Verwaltung zusammenfasst.
Kay Engelhardt ist Technical Consultant bei IBM iX. Sein Schwerpunkt liegt auf nachhaltiger KI-Strategieentwicklung. Zuvor hat er weltweit Organe der Vereinten Nationen und Regierungsbehörden dabei unterstützt, Datenstrategien zu entwickeln und umzusetzen.
11:00h
Pause & Plauschen
11:45h
parallele Workshops 8-14
8 | Gibt es ein europäisches GovTech-Ökosystem? Raum Lounge
GovTech wächst nicht nur in Deutschland. Mit über 5000 Lösungen und 350 Mrd. € Marktpotenzial in Europa steht der öffentliche Sektor im Fokus diverser Lösungsanbieter. Für Verwaltungen steigt das Potenzial innovative Lösungen zu beschaffen und von Einzelanbietern unabhängig zu werden mit jeder weiteren Entwicklung. Dabei sind diverse Fragen offen: Was tun Nationalstaaten um GovTech voran zu bringen? Gibt es ein europäisches GovTech-Ökosystem? Welche Barrieren beschränken den transnationalen Austausch um eine Skalierung im Sinne der Bürger:innen zu ermöglichen? In der Session geben die Autoren Einblicke in die bislang größte Studie zu GovTech in Europa im Auftrag des Joint Research Center der Europäischen Kommission.
Prof. Dr. Dr. Björn Niehaves leitet die Arbeitsgruppe „Digitale Transformation öffentlicher Dienste“ an der Universität Bremen. Als Wirtschaftsinformatiker und Politikwissenschaftler ist er an einem breiten Fragenspektrum rund um die digitale Transformation von Verwaltungen, Städten und Regionen interessiert, von informatischen bis hin zu wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Aspekten. Zahlreiche seiner über 350 Publikationen zu Themen wie KI, Augmented & Virtual Reality oder die Zukunft der Arbeit im öffentlichen Sektor wurden mit Forschungs- und Innovationspreisen ausgezeichnet.
Luca T. Bauer kommt aus dem interkommunalen Projektmanagement und der Innovationsforschung. Aktuell forscht er an der Universität Bremen zu GovTech-Ökosystemen und Öffentlich-Privaten-Partnerschaften im Rahmen der Digitalen Transformation des öffentlichen Sektors.
9 | Was zur Hölle haben Werte mit Digitalisierung zu tun? Raum 121
Prozesse, Tools und digitale Kompetenzen kennen wir alle. Doch was fehlt noch, damit die Digitalisierung wirklich gelingt? Welche Rolle spielen insbesondere Werte und Haltung, damit die Transformation in der Amtsstube erfolgreich wird?
Zunehmende Beschleunigung und permanent anwachsende Komplexität brauchen einen Bezugsrahmen und ein gemeinsames Verständnis für Werte. Als öffentliche Verwaltung tragen wir eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung und nehmen eine Vorbildfunktion bei der Wahrung des gesetzlichen Rahmens ein. Dabei sollten wir die hierfür benötigte individuelle Fachlichkeit aller Kolleg*innen erkennen, verstehen und als lernende Organisation klug einsetzen. Und genau dafür ist der Dialog über das Zusammenspiel von ganz persönlichen Wertvorstellungen und Unternehmenswerten wichtig.
Hierzu geben Antje Voß (Fachdienstleitung IT & Digitalisierung) und Maike Brockmayer (Fachdienstleitung Kultur & Entwicklung) Einblicke in den “Wertekompass” im Kreis Schleswig-Flensburg. Dieses Werkzeug soll insbesondere Führungskräften beim Ausrichten ihres Handelns helfen.
Wir diskutieren in diesem Workshop des CDO-Zirkels (neuer Arbeitskreis des NEGZ) über diese und weitere damit zusammenhängende Themenbereiche – und wie all dies von der netten Theorie in die handfeste Realität gebracht werden kann.
Antje Voß war nach ihrer Ausbildung zur Informatikkauffrau in einer Bundesoberbehörde und anschließendem dualen Studium der Wirtschaftsinformatik, war sie 15 Jahre lang in den Bereichen Produkt-, Prozess- und Projektmanagement in der Kreditwirtschaft tätig und hat dort im Wesentlichen technische Themen wie den Aufbau eines Dokumentenmanagementsystems begleitet und verantwortet. Seit sechs Jahren ist sie nun mit der Steuerung der IT im Kreis Schleswig-Flensburg betraut und leitet seit 2023 den Fachdienst IT & Digitalisierung mit knapp 20 Mitarbeitenden. Mit diesem Team treibt sie u.a. die Themen Verwaltungsdigitalisierung, Prozessmanagement und -automation sowie OZG voran. Gemeinsam arbeitet sie dabei auch interdisziplinär zum Thema New Work am Arbeitsplatz der Zukunft und ist im Beirat des IT-Zweckverbands kommunit tätig.
Maike Brockmayer war als Wirtschaftspsychologin (M.A.), zwischen 2015 und 2019 als Unternehmensberaterin im Bereich Eignungsdiagnostik und Führungskräfteentwicklung tätig. Der Einblick quer durch verschiedene Branchen, Themen und Unternehmen waren spannende Erfahrungen, führten aber auch zu dem Wunsch, eine Organisation nachhaltig zu begleiten und Wandel zu gestalten. Seit 2019 ist sie für den Aufbau der Personalentwicklung und hier insbesondere für die Führungskräfteentwicklung beim Kreis Schleswig-Flensburg verantwortlich. Mit der Übernahme der Fachdienstleitung Kultur & Entwicklung 2024 leitet sie heute ein interdisziplinäres Team, das für die Themen Lernende Organisation, Führung, Personalentwicklung, Transformation und betriebliches Gesundheitsmanagement verantwortlich ist.
Andreas Steffen ist Gründer und Managing Director der Beratungsagentur 5STEP. Er ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des NEGZ und beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit Transformation und Innovation. Der Betriebswirt arbeitet als Strategieberater, Executive Coach und Moderator für Organisationen aus dem Public Sector und der Wirtschaft. Neben Fachartikeln und Studien zu Führung, Leadership, Employer Branding, Werten und Visionen, Smart Services, Agilen Methoden, zum besseren Umgang mit Angst vor/durch Veränderung und zum Kulturwandel in Lernenden Organisationen sind mehrere Fach- und Sachbücher von ihm erschienen.
10 | Digitale Identitäten: Mit EUdi-Wallet zur datengetriebenen Verwaltungsdigitalisierung Raum 112
In dieser Session diskutieren wir die Zukunft digitaler Identitäten in Deutschland und Europa im Rahmen der eIDAS 2.0.
Was sind die Potenziale der darin eingeführten EUdi-Wallet und wie kann damit die Umsetzung einer datengetriebenen Verwaltungsdigitalisierung mit medienbruchfreien Prozessen gelingen?
Dazu möchten wir mit Ihnen anhand eines vorgestellten Lösungsvorschlags die Erfolgsfaktoren für eine gelungene Einführung und Nutzung der EUdi-Wallet erarbeiten und diskutieren.
Tobias Link ist Abteilungsleiter im Public Sector Consulting bei msg. Er verantwortet die Themen Digitale Identitäten und prozessorientiertes Sicherheitsmanagement. Der Politikwissenschaftler, Betriebs- und Volkswirt hat langjährige Beratungserfahrung im Bereich der Organisationsentwicklung und Digtialen Identitäten mit dem Schwerpunkt Bundesverwaltung.
Matthias Kapp ist Business Consultant in der Brancheneinheit Public Sector bei msg. Der Politik- und Verwaltungswissenschaftler berät die öffentliche Verwaltung und ist unter anderem spezialisiert auf Organisationsberatung mit dem Schwerpunkt Digitale Identitäten.
11 | Datenanalyse für die Verwaltung: mit PLAIN vom Use Case zur konkreten Anwendung Raum 129
Um große Datenmengen sicher verarbeiten zu können, benötigt die Bundesverwaltung robuste und effiziente Instrumente. Klar ist: die Use Cases für KI und Datenanalyse sind vielfältig und der Bedarf an konkreten, vertrauenswürdigen und sicheren Lösungen ist groß. Der Einsatz von Datenanalyse kann helfen, Prozesse und Abläufe zu digitalisieren, um somit die Arbeitslast der Mitarbeitenden zu reduzieren, anspruchsvolle Aufgaben und Projekte umzusetzen sowie datengetriebene Entscheidungen möglich zu machen. Entscheidend für den erfolgreichen Einsatz von Datenanalyse und KI ist die ressortübergreifende Zusammenarbeit. In einem interaktiven Workshop-Format schauen wir auf die individuellen Anforderungen und Herausforderungen der Teilnehmenden und definieren gemeinsam Use Cases. In diesem Zusammenhang stellen wir die PLAIN-Plattform sowie konkrete Anwendungen, die bisher von mehreren Ministerien auf der Plattform umgesetzt wurden, vor. Erleben Sie, wie die Plattform PLAIN Synergieeffekte in der Verwaltung ermöglicht und datengetriebene Zusammenarbeit konkret fördert.
Weiterführende Informationen zu PLAIN finden Sie hier: https://www.bundesdruckerei.de/de/innovation-hub/plain
Alexandra Haberstroh ist als studierte Wirtschaftswissenschaftlerin seit rund 20 Jahren im Bereich Public Sector, öffentliche Verwaltung und seit 2011 in der Bundesdruckerei tätig. Sie berät aktuell das Auswärtige Amt im Programm PLAIN und leitet das PLAIN Hub als zentrale Schnittstellenorganisation. Rund um die PLAIN-Plattform entwickelt das PLAIN Hub ein Ökosystem aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft und fördert den Austausch in der PLAIN-Community. Aufgrund ihrer Tätigkeit verfügt Alexandra über fundiertes Knowhow in den Bereichen Digitalisierung mithilfe von Daten, Einsatz von KI für die öffentliche Verwaltung und den Aufbau eines modernen Community-Managements mit entsprechenden Formaten.
Dr. Christopher-Eyk Hrabia arbeitet seit über 15 Jahren in der Softwareentwicklung und der datenbasierten Mehrwertgenerierung. Nach seinem Studium der Informatik hat er in der Schnittmenge zwischen Künstlicher Intelligenz, verteilten Systemen und Robotik geforscht und promoviert. Seit 2020 formt er bei der Bundesdruckerei in verschiedenen Leitungsfunktionen die Datenplattformentwicklung. Aktuell liegt sein Schwerpunkt, als Lead Data Scientist, auf die Gestaltung der PLAIN-Plattform aus Sicht Data Science, Data Analytics und Data Engineering und bei der Beratung der Kunden zur Umsetzung ihrer Datenanwendungsfälle auf PLAIN.
12 | Softwaregestützte Priorisierung der Prozesse in der Verwaltungsdigitalisierung Raum 111
In diesem Workshop probieren wir einen Softwareprototypen aus, der uns ermöglicht, die verschiedensten Digitalisierungsprojekte in eine sinnvolle Priorisierung zu sortieren. Der auf der RVI 23 vorgestellte und auf der IRIS 24 evaluierte Ansatz bezüglich Erfolgsindikatoren der Verwaltungsdigitalisierung ist nunmehr in eine Software gegossen und kann genutzt werden, um die Prozesspriorisierung auch sinnvoll zu automatisieren, wenn es mehrere OZG-/Fokus/interne Prozesse gibt. Damit lassen sich einem vermeintlichen Berg an Prozessen sinnvoll personelle und technische Ressourcen zuteilen. Testen Sie mit uns die Software, erzählen und generieren Sie mit uns Testfälle aus Ihrer Praxis und helfen uns dabei, einerseits die Software zu verbessern als auch Ihnen Einblicke in die Priorisierung Ihrer Prozesse zu geben.
Tim Pidun ist Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, davor in Sachsen und Bayern wissenschaftlicher Referent, Software- und Geschäftraftsprozessconsultant und Administrator.
13 | KERN-Design-System: Marke und Vertrauen – Elemente zur Demokratiestärkung Raum 118
Das Vertrauen in die Politik und die öffentliche Verwaltung sinkt – das zeigen die jüngsten Wahlergebnisse, sowohl in Deutschland als auch in ganz Europa. Welche Hebel hat die Verwaltung, um diesem Trend entgegen zu wirken? Nutzendenzentrierte und barrierefreie, einfache Lösungen erhöhen die Zufriedenheit und schaffen Vertrauen. Durch Wiedererkennbarkeit kann die öffentliche Verwaltung Orientierung geben und Sicherheit schaffen.
Das KERN Design-System als Teil der Digitalen Dachmarke und Kooperationsprojekt zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein erleichtert den Zugang für Bürger*innen zum digitalen Staat. In diesem Workshop soll diskutiert werden, welche Rolle eine gute Nutzungserfahrung (UX) in der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung spielt. Dabei widmen wir uns zum Beispiel der Frage: Wie können lokale Identität („Heimatgefühl“) und eine effiziente Vereinheitlichung unter einen Hut gebracht werden?
Dr. Ingo Herrmann, Public Value Strategy bei Dataport.
Robin Pfaff, Projektleiter bei KERN, Land Schleswig-Holstein.
14 | Digitale Verwaltung braucht digitale Talente – Gemeinsam Kompetenzprofile gestalten Raum 123
Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung schreitet voran und stellt neue Anforderungen an den IT-Nachwuchs. In diesem interaktiven Workshop erkunden wir gemeinsam, welche Kompetenzen und Fähigkeiten die digitalen Talente von morgen benötigen, um die Herausforderungen der digitalen Transformation erfolgreich zu meistern. Anhand konkreter Use Cases diskutieren wir, ob vor allem KI-Experten gefragt sind oder ein breites Spektrum an Schlüsselqualifikationen erforderlich ist. Bringen Sie Ihre Erfahrungen und Ideen ein und gestalten Sie aktiv mit uns die Zukunft der Verwaltungsdigitalisierung. Gemeinsam entwickeln wir zukunftsfähige Kompetenzprofile und definieren, was der IT-Nachwuchs mitbringen muss, um die öffentliche Verwaltung ins digitale Zeitalter zu führen. Seien Sie Teil dieser entscheidenden Diskussion und gewinnen Sie wertvolle Impulse für Ihre eigene Personalentwicklung. Wir freuen uns auf einen lebhaften Austausch mit Ihnen!
Marie Bergmann ist Professorin für Informatik an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung und Expertin für Verwaltungsdigitalisierung. Ihre Expertise reicht von der Entwicklung und Prüfung komplexer IT-Systeme bis hin zur Governance und Compliance im öffentlichen Sektor, untermauert durch ihre Tätigkeit als IT-Auditorin beim Bundesrechnungshof und ihre vorherige Arbeit in der Unternehmensberatung.
Marc Sahr arbeitet seit 2019 an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl und ist dort seit 2021 wissenschaftlicher Referent und stellvertretende Leitung des Studiengangs „Digital Administration and Cyber Security (DACS)“. Seine Arbeitsgebiete sind die Organisation und Weiterentwicklung des DACS-Studiengangs.
13:15h
Mittagspause für Plauschen und Essen
14:45h
parallele Workshops 15-21
15 | Mit Low-Code und GenAI zur komplexen Anwendung Raum Lounge
Wir erkunden das Zusammenspiel von Low-Code-Technologie und GenAI für die Erstellung komplexer Anwendungen, ohne alles von Grund auf neu programmieren und designen zu müssen. Dabei fokussieren wir auf darauf, wie bereits vorhandene Lösungen für IT-, Personal- und Bürgerprozesse mit Low Code individualisiert und skaliert werden können.
Patricia Kraus unterstützt als Account Executive bei ServiceNow Kommunen und IT-Dienstleister in Nordrhein-Westfalen und Hessen bei ihrer digitalen Transformation. Ihr Fokus liegt auf der Optimierung und Modernisierung von Verwaltungsprozessen durch innovative Lösungen.
Phillip Kittler analysiert als Senior Solution Consultant bei ServiceNow die technischen Gegebenheiten und Ziele in der Verwaltung, um die richtigen technischen Lösungen zu finden. Dabei agiert er als Übersetzer zwischen Kundenanforderungen und ServiceNow-Lösungen, um optimale Prozessoptimierungen und Automatisierungen zu realisieren und somit die IT- und Geschäftsprozesse effizienter und zukunftssicher zu gestalten.
16 | Datenkompetenzen für die Verwaltungswissenschaft mit interaktiven Lehrbüchern Raum 129
Die Arbeit mit großen Datenmengen gewinnt immer weiter an Relevanz. Das Berlin-Brandenburgische Datenkompetenzzentrum Quadriga entwickelt offene Bildungsressourcen (OERs), damit auch Verwaltungswissenschaftler:innen die nötigen Kompetenzen zur Datenanalyse erwerben können.
Mithilfe von praktischen Fallstudien wie dem Nationalen Bildungsbericht werden spezifische Datenkompetenzen durch Lern- und Trainingsinhalte vermittelt.
Im Workshop demonstrieren und erproben wir gemeinsam eine dieser Fallstudien. Die Teilnehmenden tragen durch ihr Feedback und ihre interdisziplinären Hintergründe zur Weiterentwicklung der Lerninhalte bei und steigern unter Umständen auch selbst ihre Datenkenntnisse im Bereich der Verwaltungswissenschaften.
Juliane Schmeling ist Projektleiterin in der Forschungsgruppe Fachprozesse und sichere IT-Infrastrukturen im Geschäftsbereich Digital Public Services des Fraunhofer FOKUS. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich Digital Public Governance. Sie arbeitete in verschiedenen Digitalisierungsprojekten in der öffentlichen Verwaltung und versteht sich als Schnittstelle zwischen IT und Fachlichkeit. Dabei nutzt sie unterschiedlichste Methoden und Kreativtechniken zur Unterstützung interdisziplinärer Zusammenarbeit und Kommunikation.
Paul Walter widmet sich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam aktuell den Themen (Forschungs-) Datenmanagement und Datenkompetenzvermittlung. In vorherigen Projekten befasste er sich unter anderem mit dem Public Sector, eGovernment und Open Public Data.
Julia Michalsky betreut für den NEGZ das Projekt „Quadriga – Berlin-Brandenburgisches Datenkompetenzzentrum für Digital Humanities, Verwaltungswissenschaft, Informatik und Informationswissenschaft“ sowie diverse kleinere Vorhaben. Sie arbeitete zuvor im fellows & friends Programm, dem Ehemaligennetzwerk der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, wo sie sich mit Netzwerkarbeit und Mitgliederaktivierung beschäftigte.
17 | Moderne Strategiearbeit mit Wardley Mapping Raum 121
Wardley Maps visualisieren Wertschöpfungsketten und die Marktreife von Technologien, um die strategische Enscheidungsfindung zu erleichtern. Bekannt sind sie unter anderem aus dem Umfeld des britischen Government Digital Service.
Im Workshop versuchen wir uns nach einer kurzen Einführung an eigenen Wardley Maps, um Geschäftsmodelle im Feld der Verwaltungsdigitalisierung zu analysieren.
Hendrik Stier ist IT- und Organisationsberater seit über 25 Jahren – im Day-Job Produktmanager bei der FITKO. Schwerpunkte sind soziotechnische Systeme im Wandel.
18 | Kaizen: Verwalten oder lernen? Raum 112
“Kaizen für Kommunen” lautet der Titel einer neuen NEGZ-Studie, die pünktlich vor der Herbsttagung am 4.9.2024 veröffentlicht wird. Darin steht das Thema “Lernende Organisation” im Fokus – und richtet sich neben den mehr als 11.000 Kommunen auch an die anderen Ebenen unserer Verwaltungswelt.
Verwalten? Oder Lernen? Vielleicht auch beides? Verwalten heißt nicht zwangsweise Lernen. Dennoch kann und sollte die öffentliche Verwaltung grundlegende Basiskompetenzen des organisationalen Lernens stärken, damit auch dadurch die digitale Transformation und weitere dringend erforderliche Modernisierungsbemühungen besser gelingen.
Nach kurzen Einblicken in Ergebnisse der Studie werden wir im Workshop hochgradig interaktiv an Ansätzen arbeiten, um das Lernen an den richtigen Stellen noch stärker in die deutschen Behörden zu bringen und dadurch möglichst viel Gutes anzurichten.
In dieser Session willkommen sind alle Menschen, die Lust auf Veränderung haben und ebenso neugierig wie lernfreudig sind.
Power to the Amtsstube!
Andreas Steffen ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des NEGZ und beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit Transformation und Innovation. Als Gründer und Managing Director der Berliner Beratungsagentur 5STEP arbeitet der Betriebswirt als Strategieberater, Executive Coach und Moderator für Organisationen aus dem Public Sector und der Wirtschaft. Neben Fachartikeln und Studien zu Leadership, Teamplay, Employer Branding, Werten und Visionen, Smart Services, Agilen Methoden, zum besseren Umgang mit Angst vor/durch Veränderung und zum Kulturwandel in Lernenden Organisationen sind mehrere Fach- und Sachbücher von ihm erschienen.
Katharina Hochfeld leitet das Center for Responsible Research and Innovation des Fraunhofer IAO. Sie forscht zu unternehmens- und arbeitskulturellen Themen und begleitet Organisationen bei Innovations- und Veränderungsprozessen. Mit ihrem Team macht sie wissenschaftliche Erkenntnisse zu Transformationsprozessen für Kunden aus Verwaltung und Industrie nutzbar. Sie ist eine erfahrene Moderatorin von Vorstands- und Führungskräfteformaten in Veränderungsprozessen.
19 | Low-Code-Anwendung selber bauen Raum 118
Low-Code Tools vereinfachen den Entwicklungsprozess und geben Fachanwenderinnen und (IT-)Experten den Freiraum, diejenigen Lösungen zu entwickeln, von denen sie wissen, dass sie benötigt werden. Beschäftigte werden in die Lage versetzt, Technologie mitzugestalten und ihren eigenen Beitrag zur Digitalisierung zu leisten.
In dieser Session diskutieren wir die Potenziale von No-Code/Low-Code für die Öffentliche Verwaltung und entwickeln mit SAP Build eine Applikation für einen definierten Anwendungsfall.
Bitte bringen Sie Ihren Laptop mit!
Siamak Tahmasian ist Head of Customer Advisory Public Sector, Higher Education & Research bei SAP Deutschland.
Zwischen 2012 bis 2020 Public Sector war er Berater bei verschiedenen Beratungshäusern mit Schwerpunkt Digitale Transformation und SAP-Beratung. Zuletzt Senior Manager bei PwC Deutschland in der Public Sector Beratung.
Christian Günterberg ist Customer Advisor Public Sector bei SAP Deutschland. Vor seinem Wechsel zu SAP war er in der Beratung der Öffentlichen Hand tätig. Sein Fokus waren große Transformations- und Digitalisierungsprojekte in der Öffentlichen Verwaltung, insb. auf Basis von SAP.
20 | [abgesagt!] Vom Datenchaos zu Datenströmen: Datenintensive Prozesse auf einer Verwaltungsplattform optimieren
Polyteia arbeitet seit Jahren mit Behörden daran, datenintensive Prozesse in der Verwaltung zu digitalisieren und Entscheidungsprozesse auf eine datengetriebene Grundlage zu stellen. Eine Erfahrung der letzten Jahre ist, dass die Potenziale der Datennutzung für Verwaltungshandeln mittlerweile mehr und mehr erkannt werden. Dennoch fehlt es an Ideen und Methoden, wie bestehende Datensilos aufgebrochen und manuelle Verwaltungsabläufe digitalisiert werden können.
Der Workshop soll an dieser Stelle ansetzen und anhand konkreter Use Cases aufzeigen, welche Methoden genutzt werden können, um die Effektivität des aktuellen Datenmanagements zu bewerten und Lücken zu identifizieren. Darauf basierend erarbeiten die Teilnehmenden Ansätze für eine künftige Umsetzungsstrategie zur Digitalisierung datenintensiver Prozesse. Dabei berücksichtigt werden sollen u.a. Rollen und Verantwortlichkeiten, Fragen des Datenqualitätsmanagements, der Datenverfügbarkeit und der Compliance. Zum Abschluss sollen Anwendungsfälle für eine Pilotierung ausgearbeitet werden.
Ziel des Workshops ist es, dass Teilnehmende erste Maßnahmen für sich selbst ableiten können, um eine Umsetzungsstrategie für die Digitalisierung datenintensiver Prozesse und datenbasierter Entscheidungsfindung in ihrer Organisation zu erarbeiten.
Alexa Möller ist Co-Geschäftsführerin bei Polyteia, einem GovTech-Unternehmen aus Polyteia. Polyteia unterstützt mit unterschiedlichen Produkten bereits über 100 Verwaltungen bei der Nutzung von Daten und der Digitalisierung von Verwaltungsabläufen.
21 | Design Challenge: Innovation befeuern, Hürden überwinden Raum 111
In dieser Design Challenge fokussieren wir uns darauf, die Hindernisse zu identifizieren und abzubauen, die Innovationen in der Verwaltung blockieren, und wollen herausfinden, welche Innovationen tatsächlich relevant sind. Durch die Anwendung von Design Thinking Methoden arbeiten wir daran, ein umfassendes Verständnis der Herausforderungen zu entwickeln und erste Ideen zur Förderung von Innovation zu generieren. Unser Ziel ist es, die Ursachen für die Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Innovationen zu verstehen und zu erarbeiten, warum diese bisher keine Priorität haben.
Christian Hochhuth ist Abteilungsleiter im Innovationsmanagement bei msg und Teil des NEGZ Arbeitskreis Design Thinking.
16:15h
Pause
17:00h
parallele Workshops 22-28
22 | Braucht eine moderne Verwaltung ein neues Verständnis von Führung? Raum Lounge
Digitale Technologien verändern die Art und Weise, wie Menschen arbeiten und zusammenarbeiten. Dies betrifft auch die Beschäftigten und VerantwortungsträgerInnen in der Öffentlichen Verwaltung. Welche Eigenschaften sollten Führungskräfte heute und in Zukunft mitbringen? Welche Aufgaben sollten sie übernehmen? Gemeinsam mit den Mitgliedern des NEGZ schaffen wir in unserem Workshop die Grundlage für ein Führungs-Leitbild für die Öffentliche Verwaltung der Zukunft.
Andreas Krüger hat knapp 10 Jahre Jahre Erfahrung in Suche, Auswahl und Entwicklung von Führungskräften im Umfeld des Öffentlichen Sektors. Sein Schwerpunkt liegt auf der Arbeit für Beratungshäuser und IT-Dienstleister und deren Public Sector Teams. Der Frage „Was macht eine Führungskraft zu einer guten Führungskraft?“ geht er seither intensiv und mit viel Leidenschaft nach.
23 | This is Diversity! Privilegien, Perspektiven und Praxis Raum 112
Was macht Diversity eigentlich aus? Wie kannst du dein Bewusstsein für deine eigenen – aber auch für fremde – Biases schärfen? Warum solltest du dich damit auseinandersetzen, wenn es doch in vielen Verwaltungen bereits Frauenbeauftragte gibt? Und was entgeht uns, wenn wir uns nicht mit Diversity beschäftigen?
Gemeinsam wollen wir uns diesem Thema nähern, das oft wie ein Elefant im Raum steht: Wir entwickeln ein gemeinsames Verständnis für Diversity, überprüfen unsere eigenen Privilegien und diskutieren provokante Thesen. Gleichzeitig erarbeiten wir praxisorientierte Lösungen, die von dir direkt im beruflichen Umfeld angewendet werden können. Wir wollen eine interaktive Erfahrung schaffen, bei der alle ihre eigenen Ideen einbringen, neue Impulse erhalten und wertvolle Kontakte knüpfen können.
Unser Ziel ist es, euch durch eine breitere Perspektive – die zu innovativeren Lösungen und einem besseren Arbeitsklima führt – dabei zu unterstützen, die digitale Verwaltung nicht nur effizienter, sondern auch gerechter zu gestalten.
Magdalena Konieczek-Woger studierte Kommunikationsdesign und Stadt- und Regionalplanung (M.SC.). Sie arbeitet immer wieder gerne an neuen Themen wie Nachhaltigkeit, Klima, Smart City, KI, Wohnen und kombiniert das Gelernte auf immer neue Weise. Derzeit arbeitet sie für die Berliner Senatskanzlei zu Fragen der nachhaltigen digitalen Stadtentwicklung als Beraterin für das Berliner Modellprojekt Smart Cities (gemeinsamdigital.berlin.de) und KI.
Jana Janze ist eine erfahrene Beraterin und Expertin für Verwaltungsinnovation, Organisationsentwicklung und Experience Design. Seit über 15 Jahren unterstützt sie die digitale Transformation von Ministerien, Ländern und Kommunen in Deutschland und weltweit. Sie gründete und leitet das Start-up „GovMarket“, welches die Beschaffung von GovTech-Produkten vereinfacht und die Verwaltung effizienter gestaltet. 2024 gründete sie mit ihrem Mann Janze & Janze, um die Verknüpfung von Menschen und IT zu fördern und die öffentliche Verwaltung weiterzuentwickeln. Sie verbinden Expertise und Leidenschaft, um den Wandel gemeinsam zu gestalten und Herausforderungen zu meistern.
24 | Wissen vernetzen, Daten verknüpfen: Registermodernisierung neu gedacht Raum 121
Im Rahmen der NEGZ Herbsttagung laden wir Sie herzlich zu einem Workshop zur Registermodernisierung der Verwaltung ein. Der Workshop bietet eine Einführung in die Grundlagen sowie eine detaillierte Betrachtung der aktuellen Herausforderungen, einschließlich rechtlicher Aspekte, EU-Dimensionen und Datenschutzfragen. In praxisnahen Kleingruppen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, Umsetzungserfahrungen und bewährte Verfahren zu diskutieren. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit werden anschließend präsentiert und zusammengefasst.
Cord Wiesenthal ist ein erfahrener Projektmanager mit umfassender Expertise in der digitalen Transformation und im Public Policy Management. Er hat in verschiedenen bedeutenden Projekten der Verwaltungsdigitalisierung, Energiepolitik und internationalen Zusammenarbeit erfolgreich mitgewirkt. Mit seiner Fähigkeit, komplexe Projekte zu leiten und interdisziplinäre Teams zu koordinieren, trägt Cord maßgeblich zur Effizienzsteigerung und Modernisierung der öffentlichen Verwaltung bei.
25 | eGov-Campus: Digitalisierungskompetenzen in der Verwaltung stärken Raum 129
Der Kompetenzaufbau zur Digitalisierung ist ein wesentlicher Faktor für die Verwaltung, um zukünftig handlungsfähig zu bleiben und die digitale Transformation mitzugestalten. Gleichzeitig müssen Weiterbildungsangebote so konzipiert und zugänglich sein, dass sie in den beruflichen Alltag der Beschäftigten integrierbar sind.
Seit 2022 ist der eGov-Campus als frei zugängliche Weiterbildungsplattform für den öffentlichen Dienst ein Produkt des IT-Planungsrats. Ergänzend wird derzeit das Projekt Kompetenzturbo durchgeführt, um die Inhalte gezielt in einigen Landesverwaltungen anzubieten und umzusetzen.
Im Rahmen des Workshops möchten wir mit den Teilnehmenden diskutieren, welche Bedarfe seitens der Nutzenden an die Vermittlung von entsprechenden Kompetenzen gestellt werden und wie die Reichweite und Anschlussfähigkeit des eGov-Campus gestärkt werden können.
Luca Mollenhauer ist als Produktmanager für den eGov-Campus bei der FITKO (Föderale IT-Kooperation) verantwortlich. Als Experte für Bildungsinfrastrukturen liegt ihm die Bereitstellung hochwertiger und niedrigschwelliger Weiterbildungsmöglichkeiten für die Verwaltung am Herzen.
Dr. Hendrik Scholta ist Professor für Digital Government and Information Technology an der DUV Speyer. Er arbeitete an der Universität Münster als Post-Doc und forschte zu Digital Government, Geschäftsprozessmanagement und Konzeptuelle Modellierung.
Maximilian Schabarum ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Digital Government and Information Technology an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer. Seit über drei Jahren wirkt er an der Weiterentwicklung des eGov-Campus mit.
26 | Planet & Pixels: Gemeinsam zu einer nachhaltigen Datenkultur Raum 118
Begriffe wie Nachhaltigkeitstransformation, Digitale Nachhaltigkeit und eine regenerative Gesellschaft sind in aller Munde. Gleichzeitig tragen digitale Aktivitäten erheblich zu den globalen CO2-Emissionen bei. Umso wichtiger wird es, sich der Auswirkungen unserer Online-Nutzung bewusst zu werden. Es bedarf neuer Gewohnheiten im Umgang mit Daten, Dark Data und E-hoarding.
Doch wie kann der Transfer von Nachhaltigkeitsbemühungen aus der realen in die digitalen Welt gelingen?
Generieren Sie gemeinsam mit uns ein Bewusstsein für die Kosten digitaler Aktivitäten im Arbeitsalltag und entwickeln Sie Ansätze und Strategien hin zu einer nachhaltigen Datenkultur!
Annette Brunsmeier, Strategy Lead UX & Sustainability bei Fujitsu Technology Solutions GmbH.
Holger Holland, CEO bei World Clean Up & Botschafter Europäischer Klimapakt
27 | Erfolgreich gescheitert?! – 25 Jahre Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland Raum 123
Seit nunmehr über einem Vierteljahrhundert sind in Deutschland verstärkte Aktivitäten zur Digitalisierung von Staat und Verwaltung zu beobachten. Schaut man sich in einer Grobbetrachtung die Digitalisierungslandschaft heute an, kommt einem gelegentlich der Gedanke, dass sich die Digitalisierung von Staat und Verwaltung in einem Hamsterrad befindet. Daher stellt sich – etwas zugespitzt und vereinfacht – die Frage: Warum wird so wenig aus der Vergangenheit – sowohl aus den guten als auch den schlechten Erfahrungen – gelernt?
Ziel des Werkstattgesprächs ist eine reflektierte Rückschau auf Digitalisierung von Staat und Verwaltung, jedoch mit Blick nach vorn: Wir wollen konstruktiv-kritisch auffällige Muster erkennen und neuralgische Punkte identifizieren, die immer wieder auftauchen, um aus diesen Mustern der jüngeren Vergangenheit Empfehlungen für die praktische Entwicklung der Zukunft abzuleiten. Im Workshop sollen bisherige empirische Erkenntnisse mit einem breiteren Expertenforum gespiegelt, kritisch diskutiert und gemeinsam weiterentwickelt werden. Denn: Das Verständnis der Vergangenheit ermöglicht eine bessere Gestaltung für die Zukunft.
Stefanie Köhl ist seit gut 15 Jahren im Kontext Verwaltungsdigitalisierung wissenschaftlich und beratend unterwegs. Mitautorin des Buches „Stein-Hardenberg 2.0“ und mindestens seitdem die wirklich großen Fragen der Verwaltungsdigitalisierung nie aus den Augen verloren.
Ayleen Siegemund ist Absolventin des M.A. Verwaltungswissenschaft der Universität Potsdam und seit diesem Jahr beim SHI. Beschäftigt sich bereits seit 2019 mit Verwaltungsdigitalisierung, z.B. Bachelorarbeit zum Thema offene Verwaltungsdaten und Informationszugangsfreiheit, Mitautorin der Studie „Mit Daten Staat machen.“ (2022)
28 | Entscheidungsunterstützungssysteme und Automation Bias – Wann entscheidet tatsächlich der Mensch? Raum 111
Wo liegen die Grenzen zwischen menschlicher Entscheidungskraft und künstlicher Intelligenz? Wann kann eine Entscheidung, die mit KI-basierten Entscheidungsunterstützungssystemen getroffen wurde, tatsächlich noch dem Menschen zugeordnet werden? Diese Fragen sollen im Rahmen des Workshops erörtert werden. In einem kurzen Impulsvortrag werden hierzu die Ergebnisse einer qualitativen Studie mit Richterinnen und Richtern zum Einsatz von KI-Systemen in der Justiz präsentiert. Anschließend folgen zwei interaktive Phasen: zunächst erarbeiten die Teilnehmenden in Gruppen, wie Entscheidungsprozesse und -tools gestaltet sein sollten, um menschliche Entscheidungshoheit sicherzustellen. In der zweiten Phase analysieren sie diese Ansätze anhand konkreter Beispiele aus der Sozialverwaltung. Den Abschluss bildet eine gemeinsame Diskussion, in der die gewonnenen Erkenntnisse zusammengeführt und reflektiert werden. Die Teilnehmenden sind eingeladen, aktiv mitzudiskutieren und ihre Perspektiven einzubringen.
Anna-Katharina Dhungel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Team von Prof. Moreen Heine, ihre Forschungsgruppe beschäftigt sich mit E-Government und Open Data Ecosystems. In ihrer Dissertation entwirft sie ein Modell zu Akzeptanzgrenzen und Gestaltungsimplikationen für KI-Systeme in der Justiz, konkret für die Zielgruppe der Richterinnen und Richter.
18:30h
Pause
18:45h
Mitmach-Quiz zur Verwaltungsdigitalisierung: Wer ist E-Gov-Über-Expert:in?
19:00h
Abendessen & geselliger Ausklang
Anmeldung
Bitte melden Sie sich für die Herbsttagung und ihre gewünschten Workshops an.
Die Teilnahme an den Workshops ist nur mit Anmeldung möglich – damit die Workshopleitenden sich sinnvoll vorbereiten können.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir freuen uns auf Sie!
So war’s auf der NEGZ-Herbsttagung 2023:
Einen guten Eindruck von Format, Menschen und Stimmung der Herbsttagung bietet der Rückblick auf 2023. Wir rechnen 2024 allerdings mit weniger Schnee.
Kontakt
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an NEGZ-Juniorreferentin Miriana Romano.