Wer sitzt eigentlich in den Beiräten zur Registermodernisierung?
Dass die Umsetzung der Registermodernisierung durch einen “Registerbeirat” und einen “Wissenschafts- und Innovationsbeirat” begleitet werden soll und sich diese im Mai bzw. September 2022 konstituiert haben, ist durch Pressemitteilungen des Bundesverwaltungsamts bekannt.
Wer in diesen Gremien vertreten ist, war bisher allerdings noch nicht verlautbart worden.
Wir haben beim BVA nachgefragt und veröffentlichen hier mit ihrer Erlaubnis die Mitgliederlisten der beiden Beiräte mit Stand Februar/März 2023. Im Sinne der NEGZ-Mission, die deutsche Verwaltungsdigitalisierung zu unterstützen und anzutreiben. Und als kleiner Service für jeden, der verzweifelt “Mitglieder Registerbeirat” in die Suchmaschinen tippt.
Orientierung, wie sich die beiden Beiräte in die Steuerungstrukturen fügen, bietet diese Grafik:
Mitglieder des Registerbeirats
Im “Registerbeirat” sind registerführende Stellen wie Kommunen, Bundes- und Landesämter, öffentliche IT-Dienstleister und Körperschaften der Selbstverwaltung vertreten. Sie beraten die Umsetzungsstrukturen der Registermodernisierung.
- Andreas Meier
Deutsche Rentenversicherung (DRV) - Angela Frenkenberger
Bund Bundesagentur für Arbeit - Ulrich Siebert
Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) - Markus Keller
Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) / Vitako - Susanne Coordt
Zweckverband Elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern (eGo-MV) - Maximilian Heck
Landkreis Karlsruhe - Eugenia Strasser (mit Stand Februar 2023 vertreten durch Michael Summerer)
Stadt Nürnberg - Jörg Neumann
Sächsischer Städte- und Gemeindetag - Hendrik Schaus
Universitätsstadt Gießen - Thomas Köster
Stadt Hamm, Amt für Bezirksangelegenheiten - Udo Uebersohn
Arbeitskreis „Bürger- und Meldeämter“ des Deutschen Städtetages - Thomas Quade
Ministerium der Finanzen NRW - Helmut Burger
Deutscher Industrie- und Handelskammertag
Registerbeirat: Die Umsetzung der mit dem Gesamtvorhaben verbundenen
IT-Planungsrat (Mai 2021) “Projekt ‘Gesamtsteuerung Registermodernisierung’: Etablierung von Projektstrukturen”
Veränderungen wird die registerführenden Stellen vor erhebliche Herausforderungen stellen. Daher ist es im Sinne der Kommunikation sowie des Wissens- und Veränderungsmanagements wichtig, sie von vornherein in das Vorhaben einzubeziehen und ihnen eine „Stimme“ zu geben. Gleichzeitig ist eine Beratung durch die registerführenden Stellen unverzichtbar, um Anforderungen und Handlungsalternativen zu bewerten sowie gut und schnell umsetzbare Lösungsalternativen zu ermitteln. Der Registerbeirat soll diese Aufgabe als unabhängiges Gremium wahrnehmen, das Register aus der Bundes- und Landesverwaltung, dem kommunalen Bereich sowie weiterer betroffener Körperschaften repräsentiert. Der Vorsitz wird gewählt. Der Registerbeirat nimmt am Projekteboard teil und tagt vierteljährlich, bei Bedarf anlassbezogen. Er bestimmt die Themen selbst, berät zu an ihn adressierten Fragestellungen und kann auch zu weiteren operativen und strategischen Anliegen der Registermodernisierung Position beziehen.
Mitglieder des Innovations- und Wissenschaftsbeirat
Der Innovations- und Wissenschaftsbeirat soll “Sachverstand diverser Fachrichtungen aus Wissenschaft und Praxis durch Akteure aus der freien Wirtschaft, Start-Ups, Innovatoren, etc.” in die Steuerung der Registermodernisierung einbringen.
- Prof. Dr. Peter Parycek [Vorsitzender]
Kompetenzzentrum Öffentliche IT (ÖFIT) - Prof. Dr. Dagmar Lück-Schneider
Lehrstuhl für Verwaltungsinformatik an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin - Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Jörg Becker
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement, Universität Münster - Dr.-Ing Nikolay Vassilev Tcholtchev
Dipl.-Informatiker, Gruppenleiter Quality Engineering für Urbane IKT bei Fraunhofer FOKUS - Prof. Dr. Joachim Winter
Lehrstuhl für Empirische Wirtschaftsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München LMU, Vorsitzender der AG Registerdaten des RatSWD - Prof. Dr. Mario Martini
Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, Beirat Datenethik - Prof. Dr. Maria A. Wimmer
Institut für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik der Universität Koblenz-Landau - Malte Spitz
Nationaler Normenkontrollrat - Prof. Dr. Christof Wolf
GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Universität Mannheim - Faruk Tuncer
Co-Founder & CEO Polyteia GmbH: Startup für datenbasierte Lösungen im öffentlichen Sektor - Renate Bunten [stellv. Vorsitz]
Verband der mittelständischen IT-Dienstleister und Softwarehersteller für den öffentlichen Sektor e.V. (Databund) - Nadja Riedel
Haufe Group SE - Torsten Wunderlich
DIHK - Kirsten Bock
Rechtsanwältin, Sachverständige RegMoG im Bundestag - Walter Palmetshofer
Open Data Incubator for Europe H2020-Forschungsprojekt, Open Data Census
Wissenschafts- und Innovationsbeirat: Der Wissenschafts- und Innovationsbeirat berät den Lenkungskreis und die Transformationseinheit als unabhängiges Gremium und bringt Erkenntnisse aus der Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft ein. Die konkrete Benennung von „Akteuren aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft“ erfolgt durch den Lenkungskreis in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Die Anzahl der Mitglieder beträgt ca. 12 und ist interdisziplinär und divers aufgestellt (Sachverstand diverser Fachrichtungen aus Wissenschaft und Praxis durch Akteure aus der freien Wirtschaft, Start-Ups, Innovatoren, etc.). Der Vorsitz wird gewählt. Der Wissenschafts- und Innovationsbeirat nimmt am Projekteboard teil und tagt vierteljährlich, bei Bedarf anlassbezogen. Er bestimmt die Themen selbst, gibt im Projekteboard umsetzungsbefördernde Impulse und kann auch zu weiteren operativen und strategischen Anliegen der Registermodernisierung Position beziehen. Er soll Innovationspotentiale erkennen und fördern und ist an der Schnittstelle zwischen den Teilprojekten der Registermodernisierung und assoziierten Vorhaben angesiedelt.
IT-Planungsrat (Mai 2021) “Projekt ‘Gesamtsteuerung Registermodernisierung’: Etablierung von Projektstrukturen”
Wer Themen wie die Registermodernisierung in einem unabhängigen Fachnetzwerk aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft kritisch beleuchten möchte, ist beim NEGZ richtig. Wir freuen uns stets über neue Mitglieder und Kooperationsideen!